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Letzte Ruhe unter Reben in Wollmesheim

Letzte Ruhe unter Reben in Wollmesheim

Die Nachfrage nach alternativen Bestattungsformen nimmt immer mehr zu. Dies liegt sowohl daran, dass es für viele Familien schwerer wird Grabpflege zu gewährleisten, zum anderen wünschen sich viele Menschen eine Form der Bestattung, die für die Angehörigen später einmal wenig Aufwand verursacht und natürlich ist.

In Landau-Wollmesheim ist dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach einer natürlichen Form der letzten Ruhe nun entsprochen worden und ein Grabfeld auf dem Friedhof geschaffen worden, dass dies ermöglicht. Dabei findet die Beisetzung der Urne an einer Weinrebe statt.

Natürliche, regionale Bestattungsform

Die Menschen der Region sind eng mit dem Wein und Weinbau verbunden, so liegt es nahe, dass es der Wunsch vieler ist auch am Wein die letzte Ruhe zu finden. In Wollmesheim befinden sich die Bestattungsplätze  am Weinstock direkt auf dem örtlichen Friedhof. Die Gräber sind um die Reben als Urnengräber angelegt. Dabei können in einem Grab bis zu zwei Urnen bestattet werden, so dass es beispielsweise möglich ist, dass Paare eine gemeinsame Ruhestätte haben. Die Gräber werden für 30 Jahre Nutzungszeit vergeben und kosten 1500,-€ Gebühr. Eine Pflege der Gräber ist nicht nötig. Sowohl die Pflege der Reben, wie auch der Grünfläche des Bestattungsplatzes übernimmt die Dorfgemeinschaft. Auf Wunsch kann eine kleine Sandsteinplatte angefertigt werden, die den Namen und die Lebensdaten des Verstorbenen trägt.

Friedweinberg für Wollmesheimer

Eine Einschränkung gibt es allerdings. Die Beisetzung am Weinstock in Wollmesheim ist nur für Bürgerinnen und Bürger des Landauer Ortsteils möglich. Über Ausnahmen kann der Ortsvorsteher entscheiden, wenn zum Beispiel ehemalige Wollmesheimer den Wunsch nach einem Grab auf dem Friedhof haben oder auch Menschen, die sich in besonderer Weise um den Ort verdient gemacht haben.

Wingert Bestattungen als Idee nicht neu

Die Überlegung einer Bestattung im Wingert ist nicht neu. Schon vor über 15 Jahren gab es erste Überlegungen dazu ein solches Projekt zu verwirklichen. Dabei gab es allerdings zwei Schwierigkeiten. Zum einen war die Frage, wo eine solche Bestattungsform angeboten werden kann, ob auf einem Friedhof oder einem Platz direkt im Weinberg, so wie es bei Naturbestattungen im Wald der Fall ist. Zum anderen muss bei einer solchen Form der Beisetzung die Pflege der Fläche gewährleistet sein über einen langen Zeitraum. Beides ist in Wollmesheim gelöst dadurch, dass man freie Flächen auf dem Friedhof nutzt und die Dorfgemeinschaft diese unterhält und pflegt.

Mehr Informationen zum Friedweinberg in Wollmesheim finden Sie hier: https://www.landau.de/Start/Ewige-Ruhe-unter-Reben-Landaus-Stadtdorf-Wollmesheim-stellt-Friedweinberg-vor.php?object=tx,2644.5&ModID=7&FID=2644.7166.1

Weitere Informationen zu alternativen Bestattungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://reber-landau.de/bestattung/naturbestattung/

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