Nicolai Gand
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Trauerknigge

Man möchte eine Trauerfeier besuchen, Anteil nehmen an der Trauer der Angehörigen, dem Verstorbenen in angemessenem Rahmen die letzte Ehre erweisen…
Was ziehe ich zur Trauerfeier an? Welches Verhalten ist angemessen? Was Schreibe ich in meinen Kondolenzbrief?

Fragen wie diese und weitere grundlegende haben wir in unserem Trauerknigge beantwortet. Bei Fragen darüber hinaus wenden Sie sich gerne direkt an uns.

Zur Trauerfeier kann man Blumen (in Form von einem Kranz, oder einem Gesteck) und/oder ein Kondolenzschreiben(ggf. mit Bargeld versehen) mitbringen.

Bei Blumen sollte vorab darauf geachtet werden, ob die Angehörigen nicht explizit wünschen von Blumengeschenken Abstand zu nehmen. Dies kann in der Traueranzeige stehen, oder Sie fragen beim jeweiligen Bestattungsunternehmen bzw. den Angehörigen nach.
Des Weiteren ist auf die Art der Beisetzung zu achten. Die Blumen sollen nach der Beisetzung das Grab für die erste Zeit schmücken und der Blumengruß soll angemessen sein. So ist bei der Beisetzung eines Sarges ein Kranz üblicher, hingegen bei einer Urnenbeisetzung eher unüblich. Hier bietet sich zumeist ein kleineres Gesteck an. Bei Unsicherheit im Einzelfall ließe sich auch hier beim Blumenhaus, oder Bestattungsunternehmen nachfragen.

Ein Kondolenzschreiben sollte einem verschlossenen Umschlag übergeben, oder an der dafür vorhergesehenen Stelle abgegeben werden. Man kann eine übliche Trauerkarte nutzen, auf der man mit einigen persönlichen Worten unterschreibt, oder man verfasst auch ein längeres persönliches Schreiben, wenn man den Angehörigen oder dem Verstorbenen besonders nahe steht.

Bei der persönlichen Grabbeigabe handelt es sich meist um einzelne Blumen oder kleine Wurfsträuße. Bitte beachten Sie, dass bei Urnenbeisetzungen die Graböffnung nicht groß ist und somit die Größe der Beigabe dieser angepasst werden sollte. Oft werden neben Erde und ggf. Weihwasser auch Blütenblätter zum Nachwurf am Grab zur Verfügung gestellt.

Seien Sie pünktlich

Sie sollten bei einer Trauerfeier mindestens 15 Minuten vor Beginn erscheinen.

Je nach Zugehörigkeit sind die ersten zwei Reihen meist für die Familie, weitere Reihen für Freunde, Kollegen und Bekannte gedacht.

Halten Sie sich an die Kleiderordnung

Ihre Garderobe für die Trauerfeier sollte sich in gedeckten Tönen halten. Dies muss nicht unbedingt schwarz sein. Sie liegen auch mit grau oder einem dunklen blau auf der sicheren Seite.

Schalten Sie Ihr Handy aus

Klingelton und Vibration vor und während der Trauerfeier sind absolut tabu. Wenn es Ihnen möglich ist, sollten Sie ihr Mobiltelefon am besten ganz zu Hause oder im Auto lassen, so vermeiden Sie unnötige Ablenkungen oder Störungen.

Eintrag in die Kondolenzliste

Im Eingangsbereich der Trauerhalle liegen Kondolenzlisten aus, in dem Sie sich vor der Bestattung namentlich eintragen können. Auch können hier Kondolenzbriefe eingeworfen werden.

Beachten Sie die Sitzordnung

Je enger Ihre Beziehung zu dem Verstorbenen war, desto weiter vorne sitzen Sie. Die vordersten 1-2 Reihen sind für die Familie reserviert, enge Freunde dahinter, weitere Bekannte in den Reihen dahinter.

Beileidsbekundungen

Informieren Sie sich vor der Bestattung über den Ablauf der Trauerfeier. Einzelheiten stehen meist in der Traueranzeige, wenn nicht, fragen Sie uns. Sollten z.B. Wünsche vermerkt sein wie: ,,Von Beileidsbekundungen bitten wir höflich Abstand zu nehmen“, dann respektieren Sie das bitte.

Grundsätzlich sind Beileidsbekundungen in der Trauerhalle vor der Trauerfeier oder am Grab üblich. Meistens stellen sich die Angehörigen nach der Grablegung am Grab auf und Sie haben die Möglichkeit, Ihr Beileid auszusprechen – entweder durch tröstliche Worte, eine Umarmung oder einen Händedruck. Kleine Gesten spenden in schweren Zeiten großen Trost.

Bleiben die Angehörigen nach der Zeremonie nicht am Grab, sollten Sie von Beileidsbekundungen Abstand nehmen.

Der Weg zum Grab

Nach der Trauerfeier geleitet die Trauergemeinde den Verstorbenen zu seiner letzten Ruhestätte. Hier wird die Reihenfolge der Sitzordnung eingehalten. So gehen die nächsten Angehörigen direkt hinter dem Sarg oder der Urne, die engsten Freunde dahinter, gefolgt von Bekannten. Während des Leichenzugs verhält man sich schweigend. Gespräche oder auch das Benutzen des Handys ist tabu.

Auf einer Trauerfeier erweisen Sie dem Verstorbenen die letzte Ehre.

Ihre Kleiderauswahl  sollte deswegen dem würdigen Anlass entsprechend sein.

Heutzutage wird auf die Kleiderordnung bei Trauerfeiern nicht mehr so streng geachtet wie früher.

In einzelnen Fällen ist auch farbige Kleidung auf Trauerfeiern möglich, dies wird jedoch meist über die Todesanzeige dann angekündigt.
Auch schlichte dunkle Jeans sind unter Umständen möglich. Grundsätzlich ist ein formelles Erscheinungsbild jedoch nach wie vor geboten.

Ist keine Kleiderordnung vorgegeben, empfehlen sich folgende Kleidungsstücke:

  • Kleidungsstücke in schwarz oder gedeckten Farben wie dunkelblau, grau oder braun
  • weißes Hemd oder Bluse
  • schwarze oder dunkle Schuhe
  • schwarze oder schlichte dunkle Krawatte

Die Kleidung sollte Schulter und Knie bedecken und nicht zu eng anliegen. Vermieden werden sollte ein großzügiger Ausschnitt.
Die Schuhe sollten schlicht und nicht zu hoch sein. Bedenken Sie bei der Auswahl der Schuhe,
dass sie unter Umständen eine längere Wegstrecke zwischen Trauerhalle und Grab zurücklegen müssen.

Trauerkleidung für Kinder:

Für Kinder kann eine Beerdigung ein bedrückendes Erlebnis sein. Aus Rücksicht darauf ist es heutzutage weitgehend üblich und auch akzeptiert,
dass Kinder gepflegte Alltagskleidung tragen. Vermeiden Sie aber auch hier nach Möglichkeit grelle Farben oder fröhliche Applikationen.
Für Jugendliche gilt dieselbe Kleiderordnung wie für Erwachsene. 

Ein Kondolenzschreiben sollte aus 5 Teilen bestehen:  Einleitung, Trostworte, Würdigung, Beileidsbekundung und einem abschließenden Gruß.

Die Einleitung beginnt man in den meisten Fällen mit dem Bekunden der Trauer. Hierzu ein paar Beispiele:

  1. in tiefer Betroffenheit habe ich vom Tode deiner Mutter erfahren
  2. die Nachricht vom Ableben deines Vaters traf uns alle schmerzlich
  3. tief erschüttert habe ich vom schrecklichen Unfall deiner Mutter gehört
  4. die Nachricht vom Tod deiner Mutter hat mich sehr bewegt
  5. tief betroffen habe ich vom Heimgang deines Vaters gehört
  6. im Bewusstsein, dass Worte kaum über den tiefgründigen Verlust hinweghelfen können, wollen wir doch versuchen, anteilnehmende Gedanken zu spenden
  7. der unerwartet plötzliche Tod deiner lieben Mutter hat mich zutiefst erschüttert
  8. die Welt ist um einen lieben Menschen ärmer geworden

Hier sollte deutlich werden, dass der Verlust des Verstorbenen über die familiären Grenzen hinaus spürbar ist und man die Familie in seine Gedanken mit einschließt.

Bei den Trostworten möchte man die Angehörigen erreichen. Hierbei geht man meistens zuerst mit ein paar persönlichen Worten auf den Verstorbenen ein. Dies gibt den Angehörigen ein Gefühl der Verbundenheit und die Gewissheit, dass sie nicht alleine sind. Beispiele hierfür sind:

  1. Tröstlich ist, dass dein Vater nicht leiden musste. Nach einem langen und erfüllten Leben sanft einschlafen zu dürfen, ist eine Gnade.
  2. Schwer ist es, einen lieben Menschen zu verlieren. Doch ein Trost ist es, deine Mutter bei Gott geborgen zu wissen.
  3. Trost kommt in dieser schweren Zeit vielleicht mit der Erkenntnis, mit der Trauer nicht alleine zu sein.
  4. Ich kann nicht das Leid aus der Welt schaffen, nicht den Schmerz lindern, den Du empfindest. Alles was ich tun kann, ist mit Dir zu fühlen und in Gedanken in dieser schweren Zeit bei Dir zu sein.
  5. Mögest Du nun nach der langen Zeit der Krankheit, des Bangens und Hoffens, die du so tapfer durchgehalten hast, in diesen schmerzlichen Stunden des Abschieds ganz viel Kraft und Trost erfahren.
  6. Ich weiß nicht wie groß dein Schmerz ist, er wird dich noch eine lange Zeit begleiten. Niemand kann ihn dir abnehmen. Aber ich will ihn gemeinsam mit dir tragen.
  7. Möge Euch die Erinnerung an den lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.

Die Würdigung ist nun der Teil im Trauerschreiben, in dem man an Momente und Taten des Verstorbenen würdevoll erinnert. Den Angehörigen wird so ein respektvolles Bild vermittelt, welches selbst nach dem Ableben ihres geliebten Menschen bestehen bleibt.

Unter anderem könnte dies so formuliert werden:

  1. Vielen von uns ist dein Vater zu einem verlässlichen und treuen Freund geworden. Umso schmerzlicher trifft uns alle diese Nachricht.
  2. Der Tod deiner Mutter ist nicht nur für eure Familie, auch für die gesamte (Firmenbranche) ein sehr großer Verlust.
  3. Doch sie weiß ihr Lebenswerk in sehr guten Händen.
  4. Wie keine andere war deine Mutter für dich da, ihr Tod macht unser Leben ärmer.
  5. Wir werden sie als unermüdliche Vereinsvorsitzende in Erinnerung behalten und ihr Engagement wird noch lange fortwirken.
  6. Dieser Verlust reißt menschlich eine große Lücke in unsere Gemeinschaft.
  7. Er hinterlässt eine Lücke, die wir mit unseren Erinnerungen und Gedanken füllen, aber niemals schließen werden können.
  8. Wir haben sie als einen fairen, kompetenten und loyalen Menschen (Geschäftspartnerin) schätzen gelernt.
  9. Unvergessen bleiben sein Humor und seine Großzügigkeit, aber auch seine Ecken und Kanten.
  10. Niemals werde ich vergessen, wie sie mir bei meinen Schwierigkeiten hilfreich zur Seite gestanden hat.

Bei der Beileidsbekundung wird die persönliche Trauer übermittelt und den Angehörigen gezeigt, dass sie mit ihrer Trauer nicht allein sind. Dabei wird deutlich, wie vieles  der Verstorbene  zu Lebzeiten geprägt hat. Hier sollte die Anteilnahme klar hervorkommen, aber auch die Bereitschaft, der Familie bei jeglichen Lasten zu helfen:

  1. Ich bedaure diesen Verlust zutiefst und spreche dir mein aufrichtiges Mitgefühl aus.
  2. Deine Mutter wird uns fehlen. Wir werden ihr Andenken stets in Ehren halten.
  3. Meine Trauer ließ mich verstummen. Ich versuche, in Gedanken bei dir zu sein und deinen Schmerz zu teilen.
  4. Tief berührt möchte ich dir mein Beileid ausdrücken.
  5. Ich versichere dir mein tiefes Mitgefühl.
  6. Mein Mitgefühl gehört dir und deinen Lieben.
  7. Wir möchten dir unser aufrichtiges Mitgefühl und unsere Anteilnahme übermitteln. Solltest du in diesen Tagen Hilfe benötigen, so kannst du dich zu jeder Zeit auf uns verlassen.
  8. Wir übermitteln euch unser aufrichtiges Beileid zum Verlust eurer lieben Mutter. Gleiches auch allen Geschwistern und Ehepartnern, sowie Kindern.
  9. Wir möchten Euch, Euren Kindern und Angehörigen unsere aufrichtige Anteilnahme übermitteln. Sehr gern behalten wir eure Mutter und Oma in liebevoller Erinnerung.
  10. Bitte lasse uns wissen, wenn du unsere Hilfe brauchst.
  11. Wenn dein schweres Herz dich nur noch mühsam gehen lässt, ergreife die Hände derer, die dich lieben – sie geben dir Halt und Zuversicht.
  12. Mein herzlichstes Beileid und ich bin jederzeit für dich da, wenn du jemanden zum Reden brauchst.

Das Kondolenzschreiben sollte mit einem abschließenden Gruß beendet werden, der nochmals auf die Anteilnahme hindeutet, allerdings sollte man sich hier kurz halten:

  1. In stillem Gedenken
  2. Aufrichtige Anteilnahme
  3. Unser aufrichtiges Mitgefühl
  4. Ich trauere mit dir
  5. Mit stillem Gruß, auch im Namen aller Freunde
  6. Es grüßt dich von Herzen
  7. Es denkt an dich
  8. Mit meinen Gedanken bin ich bei dir
  9. Mit meinem Fühlen und Denken bin ich in diesen Tagen bei dir
  10. Im Namen aller Kolleginnen und Kollegen
  11. Wir werden zur Beisetzung kommen und versuchen, dir in dieser schweren Stunde zur Seite zu stehen.
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