Erinnerungskultur

Koffer für die letzte Reise

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Was würden Sie für Ihre letzte Reise mitnehmen?

Stellen Sie sich vor, sie könnten für Ihre Reise ins Paradies einen Koffer mitnehmen. Was würden Sie einpacken? Diese Frage beantworteten 20 Landauer – vom Chefarzt der Kinderklinik Vinzentius Jürgen Bensch bis zur Schülerin Sophie Gollon – in Form von gepackten Koffern. Eine Frage, die Anstoß geben soll, über die wesentlichen Dinge im Leben nachzudenken, und tiefe Einblicke der Befragten offenbart. Was ist einem wichtig? Was bleibt am Ende? Welche Dinge und Personen im Leben erachtet man als wertvoll?

Kofferausstellung: „Letzte Dinge“

Letzten Freitag endete in Landau die Kofferausstellung „Letzte Dinge“, ausgerichtet von Himmelgrün – der Kirche auf der Landesgartenschau. Auch für Joachim Reber war es eine Herzensangelegenheit, an diesem Projekt teilzunehmen. Ein Blick auf den noch leeren Koffer lässt ihn viele Momente seines Lebens Revue passieren:

Ich bin in Landau geboren. Meine Freizeit habe ich als Jugendlicher meist im mitbegründeten Jugendtreff „Oase“ in St. Maria verbracht.
Das Thema Tod und Sterben begleitet mich schon mein ganzes Leben. Sei es der frühe Tod meiner Eltern, die langjährigen Dienste als Messdiener (natürlich auch bei Beerdigungen) oder meine Berufswahl 1994 zum Bestatter mit Übernahme des elterlichen Betriebs sowie 1997 die Gründung des Krematorium Landau. Erst seit 2011 wohne ich nicht mehr direkt bei der Firma. Abends nach Hause fahren, abschalten können, im Garten sitzen, auftanken: ein Traum, den ich mir erfüllen durfte.
Heute lebe ich in einer glücklichen Beziehung mit Eva, auch meine Schwester mit Kids leben wieder direkt in meiner Nachbarschaft.

Doch als ihm die Aufgabe gestellt wurde, was er denn mitnehmen wolle, kommt eine überraschende Antwort:

Mitnehmen kann und brauche ich nichts! Ich glaube dass wir uns alle wiedersehen. Ich hoffe noch vieles erleben zu dürfen und dann in Frieden alles loslassen zu können.

Dennoch packt er seinen Koffer, nicht für sich, sondern für seine geliebten Hinterbliebenen. Getreu dem Motto „Abschied ist der Beginn von Erinnerung“:

In meinem Koffer ist alles, was mir im Leben bis zum Tod wichtig ist und mich ausmacht – er bleibt als Erinnerung (an mich) bei meinen Hinterbliebenen:

  • Ein Bild meiner Eltern: Hoffen auf ein Wiedersehen, da ich beide viel zu kurz hatte.
  • Ein Bild von meinen Lieben: Die wichtigsten Menschen in meinem Leben.
  • Wein: Genuss und viele schöne Stunden und Gespräche mit meinen Freunden und der Familie.
  • Ein Modellauto: Ich liebe Motorsport.
  • CD „Alter Bridge“: Ein Lied daraus wird auch mal auf meiner Beerdigung gespielt.
  • Der Bestattungsvorsorgeausweis: Damit meine Hinterbliebenen entlastet  und meine Wünsche umgesetzt werden können.

Lässt man einen Blick über die Ausstellung schweifen, erkennt man viele schöne Erinnerungsstücke und individuelle Schätze, die Fragen aufwerfen, wie der eigene Koffer aussehen würde. Was packen Sie in Ihren Koffer ein?

Weitere Eindrücke von der Ausstellung hat die Evanglische Kirche der Pfalz in einer Pressemitteilung festgehalten.

Wir sind für Sie da!

Nicht nur im Internet, sondern natürlich auch gerne persönlich:

REBER Bestattungen GmbH
Weißenburger Straße 2
76829 Landau in der Pfalz
Telefon: 06341 9226-0
Telefax: 06341 9226-12
E-Mail: info@reber-landau.de

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